Mittwoch, 31. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Ich stelle mir gerade eine Entscheidung der Katzenfrau vor.
Sie müßte wählen: Entweder LIEBE oder GELD.
Da sie nicht antwortet, lasse ich Heinz Erhardt sprechen:

Wenn eine Frau
die Wahl zwischen Liebe und Geld hat,
entscheidet sie sich für beide

Ja, ich denke, SO würde sich die Katzenfrau entscheiden.

Dienstag, 30. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Die Sonne scheint nicht um die Ecke auf den Bilderreigen. Doch berührt der Frühling heute uns alle. Eine Reise in das Mittelmeer steht bevor, die Damen scheinen unruhig. Ihre Farben leuchten darob besonders intensiv. WIR WOLLEN MIT!

Eindeutig schwingt der Tenor. Die Zigarette bleibt ungerührt. Ich denke, er ist schon dort. Oder sie alle sind schon immer dort. War da nicht etwas mit den Booten, dem Wasser und Grün? Geniessen wir heute jedoch die Sonnenstrahlen, die noch verbleiben.

Katzenfrau von Bernd

Eine "wahre Fundgrube" kann man(n) aber auch frau bei Robert Gernhardt finden.
Der Schriftsteller, Karikaturist, Satiriker, Lyriker, Zeichner und Maler
zog 1964 nach Frankfurt. Hier mitbegründete er die "Neue Frankfurter Schule".
Mit seinen Freunden F.K. Waechter und F.W. Bernstein schrieb und zeichnete er
für die Satirezeitschrift "Pardon". Später auch für die "Titanic".
2006, im Alter von 68 Jahren, verstarb das Multitalent leider viel zu früh.

Das folgende Gedicht könnte für die "Katzenfrau" geschrieben sein.
Robert Gernhardt schrieb es für einen vierzigjährigen Mann.
Dennoch! Auch die vielleicht "vierzigjährige Katzenfrau"
könnte sich hier wiedererkennen.


Als er sich mit vierzig im Spiegel sah
oder
Als die Katzenfrau sich mit vierzig im Spiegel sah

Seht mich an: Der Fuß der Zeit
trat mir meine Wangen breit.

Schaut mein Ohr! Die vielen Jahre
drehten es ins Sonderbare!

Ach des Kinns! Es scheint zu fliehn,
will die Lippen nach sich ziehn!

Ach der Stirn! Die vielen Falten
drohen mir den Kopf zu spalten!

Die Nase! Oh, wie vorgezogen!
Der Mund! So seltsam eingebogen!

Der Hals! So krumm! Die Haut! So rot!
Das Haar! So stumpf! Das Fleisch! So tot!

Nur die Augen, lidumrändert,
strahlen blau und unverändert,
schauen forschend, klar und mild
aufs und aus dem Spiegelbild,
leuchten wie zwei Edelsteine -
sind das überhaupt noch meine?

Montag, 29. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Hier ein Gedicht, nicht von Erhardt dem Heinz,
sondern Robert Gernhardt seins.

Hoffentlich merkt wenigstens einer, dass sich das reimt,
sonst erzähl ich keinem ein weiteres eins.


Der Zähe oder Katzenmaus

Wo du auch hingehst -
Ich bin schon da.

Wie weit du auch wegläufst -
Ich bin dir nah.

Wo du auch reinfällst -
ich hol' dich raus.

Nenn du mich nur Ratte -
Ich nenn' dich Katzenmaus

Das Wort Ratte wurde durch das Wort Katzenmaus ersetzt
und im Titel hinzugefügt

Sonntag, 28. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Ein weiteres Gedicht von Robert Gernhardt. In diesem Gedicht habe ich nur ein Wort ausgetauscht. Ein wenig habe ich "Gott Gernhardt" gespielt, gestiehlt, gestohlen!?

Anstelle des Wortes Lurch habe ich die Katzenfrau eingetauscht...
Schon bekommt das Gedicht einen anderen Hintergrund.


Schöpfer und Geschöpf

Am siebenten Tag aber legte Gott die Hände
in den Schoß und sprach:

Ich hab vielleicht was durchgemacht,
ich hab den Mensch und die Katzenfrau gemacht,
sind beide schwer mißraten.

Ich hab den Storch, den Hecht gemacht,
ich hab sie mehr schlecht als recht gemacht,
man sollte sie gleich braten.

Ich hab die Nacht, das Licht gemacht,
hab beide schlicht um schlicht gemacht,
mehr konnte ich nicht geben.

Ich hab das All, das Nichts gemacht,
ich fürchte, es hat nichts gebracht.

Na, ja. Man wird's erleben.

Samstag, 27. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Die Beschäftigung mit "Katzengedichten" eröffnet zahlreiche Möglichkeiten über die "Katzenfrau" zu schreiben.
Gerade habe ich Robert Gernhardt entdeckt. In seinem Band "Gedichte 1954-1997"
stehen sehr kluge und gleichzeitig witzige Anmerkungen über das Leben.
Auch über Katzen. Dieser Text ist nichts für Romantiker. Das Gedicht wurde leicht abgewandelt.

Katz und Maus
oder abgewandelt: Katzenfrau und Menschenmann

Die Katzenfrau spricht:
Ich bin nicht so, wie alle Welt vermutet.

Ich töte Menschenmänner, ja, jedoch
mit einem Herz, das blutet.

Mit einem Herz, das zuckt und schreckt,
mit einem Herz, das leidet -

Mit meinem Katzenfrauenherz?
Nein, dem des Menschenmannes Herz.

Denn wenn uns etwas scheidet,
den Menschenmann und mich, dann ist es das:

Ich bin der Fresser. Er ist Fraß.

Freitag, 26. März 2010

Katzenfrau von Bernd

In dem Werk Torquato Tasso von Johann Wolfgang Goethe kommt ein Gedicht vor.
Dieses Gedicht heißt: Auf die Katzen im Irrenhaus St. Anna.
Als ich dieses Gedicht las, dachte ich an Shakespeare und die Katzenfrau.
An Shakespeare, weil das Versmaß mich sofort an ihn erinnerte.
An die Katzenfrau, weil in diesem Gedicht alle Katzen behütet und immer mit Fleisch und Milch genährt werden sollen. Ein wahrhaft irres Gedicht.

Auf die Katzen im Irrenhaus St. Anna

So wie wenn finstrer Sturm den Ozean
erdröhnen läßt und aufwühlt ungeheuer,
den Blick hebt nachts der müde Mann am Steuer
zum sternumflammten Pol auf seiner Bahn,

schau ich, du schöne Katze, heilig nahn
die Augen dein, und in der Not ein Feuer
scheint von zwei Sternen mir gesandt als euer
Geleit zur Orientierung im Orkan.

Ich seh ein zweites Kätzchen, und ich meine,
ihr seid der Bär, der Große und der Kleine,
als Leuchten meiner Kammer, o ihr Katzen;

o mög euch Gott behüten stets vor Hieben,
mit Fleisch und Milch euch nähren, meine Lieben;
und gebt mir Licht, dies Lied aufs Blatt zu kratzen.

Donnerstag, 25. März 2010

Katzenfrau von Bernd

So könnte ich mir die Katzenfrau auch vorstellen. Sie fängt ein kleines Mäuschen (das könnte auch ein Katzenmann sein) und dann, ja dann...
Diese Geschichte wird in dem Gedicht von Johann Wilhelm Ludwig Gleim "Des Äsopus Katze"
genüßlich erzählt. Da in diesem Gedicht die Katzenfrau den Part der Katze des Äsopus übernimmt, wurde das Gedicht von mir leicht abgewandelt.

Des Äsopus Katze oder Die Katzenfrau

Einst spielte die Katzenfrau
Mit einer kleinen Maus.

"Lauf, Mäuschen!" sagte sie und warf die scharfe Tatze
Liebkosend nach, ließ auf und nieder
Sie laufen, fing sie wieder,
Und sah vergnügt und freundlich aus.

"Ach liebe Katzenfrau", sprach die Maus,
"Ich kenne diese Schmeicheleien
Und diese Scherze; ach! sie dräuen
Mir armen Mäuschen meinen Tod!"

"Was?" sprach die Katzenfrau, "das ist Spott!"
Und biß sie tot!

"ohne Titel" von Mojo

Einige Zeit sinnierend vor dem Bild verbracht. Die Damen schauten mich erwartungsvoll an, besonders die Schwedin. Musste mich von ihr losreissen und lenkte die Aufmerksamkeit zur liegenden, weichen Mulattin. Auch von dort erwartungsvolles Zurückblicken.

Wie alt sie wohl sind, schossen die Gedanken. Schätze alle drei auf Anfang dreißig. Die weiße Dame jedoch ist für mich verblichen, wie schon einmal erwähnt. Doch steht sie den "lebendigen" in nichts nach. Die Zigarette wiederum ist deutlich älter, abgeklärter. Und ich? Blicke aus den Erfahrungen vieler Jahrzehnte auf alle und bin doch nicht weiser.

Etwas erotisches schwang heute Abend mit, wie mögen sie wohl als Akt aussehen? Wir würde ich mich dann vertiefen? Leises Lachen aus dem Flur....

Mittwoch, 24. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Es gelingt mir nicht. Als Zigarette fühle ich mich ignoriert und merke, dass die Damen an mir vorbei sehen. Auf mich, dem ausserbildlichen Betrachter. Und sie lächeln, mehr als zuvor. Ob sie sich abgesprochen haben? Jedenfalls ist die Rolle des Betrachters von aussen bedeutend angenehmer. Zwiesprache allerdings will mir eben nicht gelingen, es war ein schöner Tag in Berlin, machte angenehm müde.

Also bleibt es bei diesen kurzen Eindrücken. Ciao.

Katzenfrau von Bernd

In Abwandlung eines Gedichtes von Christian Morgenstern habe ich sein Gedicht
Der Kater umgewandelt und verändert. Nun heißt das Gedicht

Die Katzenfrau

Katzenfrau, im Verlaufe ihres Strebens,
trifft den ersten Kater ihres Lebens.

Dieser krümmt, traditioneller Weis'
seinen Rücken fürchterlich zum Kreis.

Katzenfrau spricht zu ihm mit unerschrockener Zärte:
"Willst du heute sein, mein freundlicher Gefährte?"

Dienstag, 23. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Es wird wärmer. Sorry, tönt gerade aus dem Radio. Ob die Damen und die Zigarette die Musik mögen? Ich Zigarette schaue nun von links unten nach rechts oben. Die wichtigen Frauen meines Lebens ziehen wie ein Paternoster vor meinem Auge und in meiner Seele vorbei: von unten aus dem Nichts kommend, unterschiedliches Licht, nach oben verschwindend. Jedoch nie ganz weg, sie kommen ja immer wieder!!!

Irgendwie erfüllt das das Herz mit Trauer, gut dass meine Zigarette Halt gibt. Nach so vielen Jahren, Erlebnissen noch immer diese Sehnsucht. Aber wonach Sehnsucht! Ich betrachte weiter, mich nach Innen.

Katzenfrau von Bernd

Das folgende Gedicht von Charles Baudelaire paßt so wunderherrlich zu der Katzenfrau!
Es könnte ein vollkommenes Liebesgedicht sein!
Aber der Dichter kannte wohl die Katzen und die Frauen.

Die Katze

Komm, schöne Katze, und schmiege dich still
An mein Herz, halt zurück deine Kralle.
In dein Auge ich träumend versinken will,
Drin Achat sich verschmolz dem Metalle.

Wenn meine Hand liebkosend und leicht
Deinen Kopf und den schmiegsamen Rücken,
Das knisterne Fell dir tastend umstreicht
Sanft, doch berauscht vor Entzücken,

Dann seh' ich sie. Und ihres Blickes Strahl
Er scheint dem deinen, schönen Tier, zu gleichen,
Ist tief und kalt, scharf wie geschliffner Stahl,

Und feine Düfte fühl' ich zitternd streichen,
Gefährlich süßen Hauch, der gluterfüllt
Den braunen Leib von Kopf zu Fuß umhüllt.

Montag, 22. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

So ist es, wenn die Tage länger werden. Werde freundlich von den Menschen auf der Straße und den Damen im Flur angeschaut. Am Morgen waren noch andere Bilder des Meisters vor meinen Augen, schwer beeindruckt. Und schon ist der auf euch, meine Damen, ruhende Blick noch wohlgefälliger geworden. Nur, verdammt noch einmal, wird immer wieder die Zigarette übersehen.

Bei aller Liebe dem ganzen Werk gegenüber schlägt doch der männliche Teil in Betrachtung und Einschätzung der Damen durch. Die Zigarette bleibt auf der Strecke. Das soll nicht sein, Besserung gelobt. Der Blickwinkel von schräg unten ist doch eigentlich nicht übel. Jetzt gehts aber erst einmal an allem vorbei in die grandiose Restsonne des lichten Tages....

Katzenfrau von Bernd

Der neuen Auseinandersetzung mit dem Bild "Katzenfrau" in literarischer Form folgt ein weiteres Gedicht von Heinz Erhardt.
Hier erspare ich mir jegliche Einmischung. Das Gedicht spricht für sich.

Die Katze

Die Katze hat ein gelbes Fell
und sitzt auf meinem Schoße.
Sie mag gern Fisch und eventuell
auch Schmorbraten mit Soße.

Auch fängt sie Mäuse dann und wann
und ab und zu - was seh ich! -
mal einen Vogel, doch nur dann,
wenn er des Flugs nicht fähig.

Oft bleibt sie meiner Kate fern;
dann weilt sie gegenüber.
Sie hat zwar meine Kate gern;
doch ist ihr 'n Kater lieber.

Das könnte auch auf die Katzenfrau zutreffen.
Aber, wie immer, sie schweigt.

Sonntag, 21. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Da haben wir uns wieder. Freudig, so scheint es mir, werde ich von 3 Augenpaaren und lächelnde Mündern begrüßt. Eine kurze Trennung tut doch gut, bemerkenswerter Weise nicht nur realen sondern auch anders gearteten Beziehungen. Mh, hab ich also eine Beziehung zum Bild und den Damen, kaum zur Zigarette, entwickelt. Was doch so passiert.

Ich gebe zu, dass du mir zwar nicht gerade gefehlt hast, aber doch permanent in meinem Kopf spuktest.

Allerdings auch aus der Verpflichtung heraus, doch möglichst jeden Tag über uns etwas zu bloggen. Aber egal. Zudem war mir bekannt, dass im Süden dieses Landes viele Schwestern im Zuge einer langen Kulturnacht das Licht der Welt wiederentdeckt haben. Das ist natürlich ein geistiges Zugpferd gewesen. Nun steht der Alltag wieder vor der Tür, Hand in Hand mit dem Frühling. Die Tage sind deutlich länger. Unsere auch?

Katzenfrau von Bernd

Habe mich heute entschlossen, mehr literarische Bezüge zur Katzenfrau zu formulieren.
Was liegt da näher, ein Gedicht von Heinrich Heine zu zitieren, aber leicht abgewandelt.

In dem Gedicht MIMI, von Heinrich Heine, könnte man die Katzenfrau wiedererkennen.
Die blau gekennzeichneten Texte sind von mir in das Originalgedicht eingesetzt worden.
Für mich nicht relevante Gedichtteile werden nicht erwähnt.

MIMI KATZENFRAU

"Bin kein sittsam Bürgerkätzchen,
Nicht im frommen Stübchen spinn' ich.
In dem Meere, in freier Luft,
Eine freie Katze bin ich.

Wenn ich sommernächtlich schwärme,
In dem Meere, in der Kühle,
Schnurrt und knurrt in mir Musik,
Und ich singe, was ich fühle"

Alle Katerjunggesellen,
Schnurrend, knurrend alle kommen,
Mit der Katzenfrau zu musizieren,
Liebelechsend, lustentglommen.

Wunderbare Macht der Töne!
Zauberklänge sondergleichen!
Sie erschüttern selbst den Himmel,
und die Sterne dort erbleichen.

Das klingt doch alles nach Wildheit und freier Liebe.
Ausdruck JEDER Katzenfrau?

Sie schweigt lieber.

Samstag, 20. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Kurz vor Mitternacht. Ich will jetzt ins Bett. Es war ein langer Tag mit den unterschiedlichsten
Beschäftigungen. Natürlich auch die notwendigen Gartenarbeiten und die Vorbereitung
auf eine Woche in Süddeutschland.
Da kann ich an der Katzenfrau nicht vorbei. Auch heute wird sie in einer neuen schriftlichen Form beschrieben. Aber es wird immer schwieriger. Ist alles über das Bild gesagt?
Nein, natürlich nicht. Die Beschreibung des Bildes ist aber auch immer eine Teilbeschreibung meiner Persönlichkeit.
Und diese mache ich, jedenfalls in TEILASPEKTEN, in einem blog öffentlich.
Will ich das eigentlich?
Ich werde darüber weiter nachdenken.

Die Katzenfrau hat eben sehr kritisch auf mich hinuntergesehen.
Würde sie es wollen, wenn sie sich artikulieren könnte, daß ich über sie etwas aussage?

Will das ihr Schöpfer?

Die Katzenfrau schweigt.

Freitag, 19. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Im Moment schaue ich viel mehr in den frühlingshaften Garten.
Die Katzenfrau bemerke ich heute natürlich, aber der Garten reizt mich mehr.
Heute werde ich die letzten Eisteile aus dem Wasser holen und die noch verbliebenen
abgefallenen Blätter aus dem Teich fischen.
Ja, schau nur, wenn du es mit deiner Mimik ausdrücken könntest, grimmig aus deiner Meereslandschaft. Der Garten ist wichtiger.
Also, plansche weiter in deinen südlichen Gestaden.
Ich werde mich mit dem norddeutschen Teich beschäftigen.
Habe ich da gerade ein fauchen gehört ?
Nein, nicht von der Katzenfrau.
Meine drei Katzen Mayoumi, Melli und Miko fauchen um die Wette.
Das werden wohl katzenähnliche Frühlingsgefühle sein.

Die Katzenfrau hingegen schweigt.

Donnerstag, 18. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Wieder vor dem Bild und die Katzenfrau schaut mich an und ich sie.
Sie schaut nur, sie lächelt nicht,
sie weint nicht. Sie schaut nur aus zwei verschiedenen Augen. Die Augen sind nicht gleichmäßig. Sie scheinen, jedes Auge für sich, in eine andere Richtung zu blicken.
Das macht die Katzenfrau so teilnahmslos, so entseelt.
Sie wirkt durch ihre Körperformen, nicht durch den Ausdruck in ihren Augen, und damit
ist sie scheinbar in ihrer körperlichen Gesamtschau ein zweigeteiltes Wesen.
Auf den ersten Blick sehr erotisch anzusehen. Doch der Blick sagt etwas anderes.
Vielleicht will sie etwas anderes sein, als nur die sexy Katzenfrau.
Doch mein Blick wandert erst immer über den nackten Körper. Dann finden meine Augen
ihre Augen. Aber sie spricht nicht mit mir. Nur ihre Anwesenheit erlaubt mir diese Gedanken.
Ich würde mich mit ihr unterhalten, wenn sie es zulassen würde.
Aber sie schweigt.

Mittwoch, 17. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Der Frühling ist da! Was für ein Tag, nach diesem langen Winter.

"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche (und mein Gartenteich)
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, (und den meinen)
Im Tale (und in meinem Garten) grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche, (aber mit hohen Stromkosten)
Zog sich in rauhe Berge zurück. (auf dem Brocken)
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben( bei mir auch, bemerkt man das hoffentlich!?)
Alles will sie mit Farben beleben.......

Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß (ich) und klein (unsere 3 Katzen und die Katzenfrau...hoffentlich!)
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein! (Gott, sei Dank!)

Gedicht: Osterspaziergang, leicht verändert , von Johann Wolfgang von Goethe, Faust I

Die Katzenfrau hat gestern leider auf meine kühne Frage nicht geantwortet.

Dienstag, 16. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Der Frühling soll heute, aber spätestens morgen sich mit zweistelligen Temperaturen einstellen.
Beinah hätte ich geschrieben vorstellen. "Guten Tag mein Name ist Kühling, äh... Frühling".
Auch nicht schlecht, so eine Vorstellung.

Die Katzenfrau könnte sich auch mal vorstellen und nicht immer, wie ich meine, verstellen.
Gerade stelle ich mir vor, daß sie plötzlich ihre großen Lippen bewegt und zu mir leicht entrückt
die Frage stellt, etwas umschmeichelnd und mit rauchiger Stimme:
"Hi, wer bist Du denn, da unten?"
Ich glaube, dann würde ich nichts mehr sagen und nur staunen!

Wenn ich dann wieder meinen Verstand in Fassung gebracht hätte, dann würde ich zu ihr aufschauen und leise, aber mit fester Stimme sprechen:
"Hasch mich, ich bin der Kühling,...äh...Frühling!"

Na, was käme da für eine Antwort?

Vielleicht in "Katzenenglisch": Und ich würde die Antwort nicht verstehen!

Montag, 15. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Die Damen schauen heute ein wenig verunsichert. Runde Augen, verwunderte und verwundete Augen sehen mich wieder an. Ich schaue zurück. Wie nehmen sie wohl meine Augen wahr, die Stimmungen in betrachtender Zweisamkeit wechselten schliesslich.

Bestimmt bin ich ein Spiegel auch für sie. Kann aber auch sein, dass sie sich selber lieber im Spiegel des Flures betrachten und mich zum Teufel wünschen, der da ewig vor sitzt, geht und steht.

Weiblicher Narzissmus von mir reininterpretiert. Im Bild ist er nicht, Fehleinschätzung. Männliche Gedanken. Ach ja, die Zigarette gibt es auch noch. Könnte doch auch eine Frau sein, doch steht es ausser Frage, dass ein Mann. Hermaphrodit passt nicht ins Bild. Passt nicht zum Meister des Gemäldes.

Schweifende Gedanken, Vorstellungen, Unkonzentriertheit. Schluss für heute.

Katzenfrau von Bernd

Heute scheint wohl ein "blauer" Montag zu sein. Mit blauem Montag meine ich einen Tag, der
sich bleiernd dahinzieht. Keine Termine, keine Aufgaben, nichts was mich in irgend einer Form
in eine Stresssituation bringen könnte.

Übrigens hatte sich die Katzenfrau den gesamten Sonntag nicht einen Millimeter aus ihrem Bild bewegt.
Sie saß natürlich nicht auf dem blauen Sofa. Statt ihrer hatte sich unsere Katze Melli
in der Ecke des Sitzmöbels eingerichtet. Lang ausgestreckt lag sie schläfrig mit geschlossenen
Katzenaugen auf dem blauen Alcantarastoff.

Na ja, das war nicht die erwartete Katzenfrau! Aber immerhin ein kleines, haariges
braunrötliches, lebendiges und warmes Geschöpf. Sie freute sich auf uns und erwartete schon
die zarten Streicheleinheiten, die sie wie selbstverständlich, freudig räkelnd annahm.

Der Montag daddelte weiter dahin und die Katzenfrau war wohl auch noch müde.
Hätte ich die Katzenfrau auf dem Sofa auch "gestreichelt"?
Da hätte ich später wohl nichts zu vermelden gehabt. Wie heißt es so klug, der Kavalier genießt
und schweigt.

Sonntag, 14. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Wie verrückt doch die Welt ist. Da komme ich gestern an euch vorbei, erfüllt von den Bildern der Länder dieser Welt und sehe auf eure neidischen Blicke. Und spät in der Nacht wiederum sehen Bilder aus der Hand eures Meisters in meine Augen.

Umgeben von Schnee in beengter Nahferne. Und während diese Zeilen fließen schüttelt sich der Himmel weiter und weiter vom Ballast der weißen Nässe befreiend. Also auch hier wieder Schnee.

Wie das Wechselspiel der Deutungen zwischen dir und mir, Bild, so ist auch das Wetter (albernes Thema langsam, aber eben doch Thema). Vom Wetter die Nase voll habend kehre ich morgen garantiert weiter heiter zu dir und den Damen zurück.

Katzenfrau von Bernd

Habe die die Katzenfrau nur kurz mit meinem Blick erfreut.
Denn heute gehe ich mit meiner Frau, dem Kätzchen Cornelia, zum Frühstück
in ein Lokal. Mal sehen, was die Katzenfrau in der Zwischenzeit so anstellt.
Ich würde mich nicht wundern, wenn sie doch aus dem Meer entschwindet
und sich plötzlich, nach unserer Rückkehr, auf unserem blauen Sofa eingerichtet hat.
Wenn das passiert, werde ich wohl doch stark ins grübeln kommen.

Samstag, 13. März 2010

Katzenfrau von Bernd

"Seltsam im Nebel zu wandern, kein Mensch sieht den anderen, jeder ist allein".
So ähnlich beginnt ein Gedicht von Hermann Hesse.

Wenn ich vor dem Katzenbild sitze, geht es mir manchmal so.
Der "Nebel" ist das Bild. Manchmal öffnet sich dann der Blick, wenn der "Nebel" sich verflüchtigt, wenn ich allein im Zimmer das Bild betrachte. Und dann hat sich der "Nebel" vollkommen verzogen. Gedanken kommen und gehen. Der Blick ist frei und die Sonne
scheint über das Bild zu kommen. Frühling, Frühling, wann kommst Du endlich?
Auf dem Bild ist der Sommer in jeder Bildfaser zu spüren. Aber im Gartenteich draußen, in der Wirklichkeit, ist noch immer nicht das Eis von den wärmenden Sonnenstrahlen befreit.
Das Bild wird immer im Kontext zu meiner inneren Wirklichkeit stehen und meinem Wissen und meiner Emotionalität.

Ein Bild, ein Wunsch von der Wirklichkeit oder dem Zustand der möglichen Wirklichkeit?
Oder nur ein expressives Verlangen von Ausdruck? Ein Wunsch nach künstlerischer Befreiung?
Es kommt wohl beides in diesem Bild zum Ausdruck. Der Künstler, an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Uhrzeit, vor der weißen Fläche: und der Idee von seinem, noch nicht gemalten Bild im Kopf.
Aber ein Bild kann nur entstehen, wenn die Gedanken des Künstlers auf das Medium Leinwand
in Form und Farbe in seiner ureigenen Individualität und seinem Wissen, auch von kulturellen , gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten in Beziehung stehen.
Was will dieser "junge Wilde",
wie er von der Kunstszene eingeordnet wird, dem Betrachter mitteilen? Will er tatsächlich etwas mitteilen oder hat er "nur" Spaß und möchte nur seine spontane Ausdrucksmöglichkeit in
Farbe und Form mitteilen?

"Seltsam im Nebel zu wandern, kein Mensch sieht den anderen, jeder ist allein!"

"ohne Titel" von Mojo

Liebes Bild, liebe Damen darauf,

heute schaut ihr neidisch auf mich da ihr meinem Weg nur in Gedanken folgen könnt. Aufgrund meiner freudigen Ausstrahlung, so vermittelt mir euer Lächeln, habt ihr wahrgenommen, dass das Reisefieber in der Luft liegt. Euch zurücklassend tauche ich in euer Bilderleben ein, jedoch an einem Ort, der alles widerspiegeln wird, was euch umgibt: Sonne, Meer, Segel, grüne Hügel, Ferne, Freiheit, Unbekümmertheit.

Nach Rückkehr gibt es Rapport im Flur. Bis später.

Freitag, 12. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Heute habe ich eine Facharbeit unseres Patenkindes zum Midasmythos gelesen.
Dionysos machte König Midas ein frei zu wählendes Geschenk, weil er den Ziehvater Dionysos,
das Halbwesen Silen, nach zehn Festtagen zu Ehren des Trunkenboldes auf seinem Hof wieder ziehen ließ. Midas hatte den betrunkenen Silen aufgenommen, da er die Orientierung verloren hatte auf einer Reise im Gefolge des Dionysus.
Midas brachte den alten Silen dem Fruchtbarkeitsgott Dionysus zurück.
Deshalb konnte sich König Midas einen Wunsch erfüllen.
Der goldgierige Midas wünschte sich die "vis aurea", die vergoldete Kraft.
Fortan wurde alles zu Gold was er berührte. Leider auch das Essen und die Getränke.
Da Midas die Dummheit seiner Wahl erkannte, bat er den Dionysus (Bacchus, die römische
Entsprechung) um Vergebung. Dionysus, durch Midas Demut und Reue milde gestimmt,
verriet dem König, daß er sich im Fluß Paktolos "reinwaschen" könne.
Der König badete im Fluß, verlor seine Fähigkeit alles zu Gold werden zu lassen was er berührte
und im Fluß fand man stattdessen nun schimmerndes Gold.
Eine wunderbarer Mythos, der aber noch nicht zu Ende erzählt ist.
Denn Midas widerfuhr noch ein weiteres Mißgeschick, obwohl er nun ein schlichtes und zurückgezogenes Leben, ohne Luxus im Schatten des Berges Tmolus führte.
Eines Tages hörte er wunderbare Klänge. Der Hirtengott Pan spielte auf seiner Flöte und entlockte dem Instrument betörende Melodien. Sein Konkurrent Phoebus spielte auf einer Leier seine bezaubernden Töne. Der Felsgott Tmolus entschied diesen Wettstreit für Phoebus, den er zum Sieger erklärte. Nur Midas war von diesem Urteil sehr erzürnt, denn er wollte Pan als Gewinner sehen und artikulierte deshalb lautstarke Proteste.
Den eitlen Olympier Phoebus gefiel das überhaupt nicht und verpaßte dem törichten Midas
daraufhin zur Strafe Eselsohren, denn sein Urteil war maßgebend. Von Zeit zu Zeit mußte Midas seinen Barbier aufsuchen, um sich die Haare schneiden zu lassen. Ihm mußte er leider aber immer seinen Makel zeigen, den Midas sonst mit einem großen Turban verdeckte.
Der geschwätzige Friseur durfte dieses skandalöse Ereignis aber nicht verraten.
Um sich von diesem Druck zu befreien, hob er im Garten ein Loch aus und vertraute diesem seine schreckliche Wahrheit an. Die Öffnung wurde anschließend vom Hoffriseur wieder versiegelt. Nach kurzer Zeit aber begann ein Gewächs zu sprießen. Als die Pflanze ausgewachsen war, schwangen ihre Teile als Köpfe im Wind umher und verbreiteten flüsternd das Geheimnis.

Ab heute ist die Katzenfrau auch eine Katzenkönigin, vielleicht "Königin Midas", die ihre Eselsohren als Katzenohren ausgibt. Das fällt nicht so auf. Aber ich habe sie "erkannt".
Sie kann mich nicht täuschen. Und das Gesicht im Hintergrund ist eigentlich der geschwätzige
Hoffriseur oder die übergroße Frucht der großen Pflanze, die aus der Erde kam, nachdem das Geheimnis der Ohren sich lautstark über das Meer mitteilte.
Gerade stelle ich mir die Katzenfrau ohne Ohren vor.
Dadurch verlöre sie ihre Faszination. Sie wäre eine "normale Frau".
Die Umkehrung des Mythos Midas.

Donnerstag, 11. März 2010

"ohne Titel" von Mojo

Wie schnell sind die Tage vergangen!!! Vernachlässigt schaut das Bild von der Wand aber die Damen schauen freundlich. Die Zigarette hängt eh unbeteiligt in der Ecke, ist aber immer vorhanden, nachdenklich seine Frauen, die weiße Dame besonders, beobachtend.

Ich wiederum beobachte an mir freundliche Gefühle dem integrierten gemalten Besucher gegenüber. Heute leuchten die Farben besonders kräftig, hat bestimmt mit der ebenso scheinenden und durch die Fensterscheiben wärmende Sonne zu tun.

Mir ist das Herz ebenfalls warm, es steht ein schöner Abend mit einer sich ausserhalb aller Gemälde befindenden Dame bevor....

Katzenfrau von Bernd

Doch keine Erkältung bekommen.
Vielleicht hat das kleine Gebetsgedicht vom Vorabend geholfen.
Das Bild scheint heute im Format kleiner geworden zu sein.
Habe ich Sehstörungen? Nein, das Bild ist im Verhältnis zur Bildwand nicht mächtig genug.
Na und ? Das bemerke ich jetzt erst? Nach so vielen Wochen?
Vielleicht ist vieles Gewohnheit und erst nach einer bestimmten Zeit bemerkt man erst
die "wahren Dimensionen"?
Schluß der Überlegungen. Ich muß heute noch andere Dinge bewältigen.
Das Frühstück muß gemacht werden.

Mittwoch, 10. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Heute gehe ich früher ins Bett. Habe ich mich vielleicht erkältet?
Im warmen Bett werde ich schnell einschlafen und ich werde mich morgen hoffentlich wohler fühlen. Kurzer Blick auf die "Katzenfrau". Sie scheint immer fit zu sein.
Sie kennt keine Krankheiten. Beneidenswert!?

Da fällt mir ein Gedicht ein.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und gewiß an jedem neuen Tag.

Es geht mir schon ein wenig besser...

Dienstag, 9. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Eigentlich hat so ein Bild etwas tröstliches.
Eigentlich verändert es sich nicht.
Jeden neuen Tag hängt es weiterhin an der Wand.
Jeden weiteren anderen Tag hat es mir was zu sagen, wenn ich es zulasse.

Aufmerksamkeit kann das Schlüsselwort sein.
Wenn ich aufmerksam bin, kann ich besser verstehen und mehr erfahren.
Das bezieht sich auf jeden Menschen, jedes Tier und jede Pflanze.
Auch auf die anscheinend unlebendigen Sachen, wie das Katzenbild.

Leise schleiche ich mich zu vorgerückter Stunde in das Bett und streichle fast lautlos, zärtlich über die Haare meiner schon neben mir schlafenden Frau. Sie merkt nichts.

Montag, 8. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Am Montagmorgen sitze ich mal wieder mit meiner Tasse Kaffee vor dem Bild.
Plötzlich überfällt mich ein Gedanke.
Die tägliche Aufmerksamkeit für die "Katzenfrau" und den ihr dann gewidmeten Text
geht weit über das hinaus, was ich bisher meiner Frau an persönlichen Briefen
geschenkt habe.
Das will ich ändern!
Wenn die "Katzenfrau" mich wieder verlassen hat, werde ich jeden Tag meiner
Frau wenigstens eine kleine Zeile schreiben.
Die "Katzenfrau schaut mich ungläubig an. Hat sie gerade zu mir gesprochen?
Nein, sie schaut mich nur an und schweigt.

Sonntag, 7. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Immer noch Winter im März.
Wann wird der Frühling kommen?
Der "Katzenfrau" ist das egal. Sie ist immer in ihrem warmen Meerwasser
und schaut auf das kalte Winterwetter gnädig herunter.
Aber ich werde ihr im April nacheifern. Auf Kreta werde ich dann hoffentlich
auch das warme Meerwasser an meinen haarigen Männerbeinen spüren.
Vielleicht kann ich dann wieder ihr geheimes, kleines lächeln in ihrem
undurchdringlichen Gesicht besser ergründen.
Denn dann habe ich nach einigen langen Jahren auch mal wieder
Meerwasser genossen.
Leider wird dann aber, nach meinem Urlaub, die kleine Katzenmeernixenfrau
an einer anderen Wand hängen.
Unsere gemeinsame Zeit wird vorbei sein und sie wird sich meine Meer- und Inselerfahrungen
nicht mehr anhören können.

Samstag, 6. März 2010

Katzenfrau von Cornelia

Wieder dieser Schnee - den ganzen Abend hatte es gestern geschneit - wie sähe 'sie' wohl aus , wenn sie sich aus einem Schneehaufen herauswühlen würde? Bei ihr ist immer Sommer. Neid!

Freitag, 5. März 2010

Katzenfrau von Cornelia

Mir scheint, sie hat immer Urlaub - Ferien - freie Zeit.
Das Bild könnte auch 'Müßiggang' heißen - oder lieber 'Genuß'?

"ohne Titel" von Mojo

Heute fällt mir "die Zigarette" besonders auf. Schaut er nicht doch MEHR auf die weiße Dame? Ist da nicht eine Träne in seinem Auge zu erkennen? Es könnte doch wohl sein, dass die drei Frauen für viele andere stehen aber die weiße Dame etwas Besonderes war, die sich von all den anderen abhebt.

Distanzierte Wehmut, NICHT kontrollierendes Beobachten der "Zigarette".

Seltsame Stimmung drumherum, was projektiere ICH von MIR da hinein?! Jedenfalls ist heute alles anders.

Donnerstag, 4. März 2010

Katzenfrau von Cornelia

Wie es wohl wäre, wenn sie aus dem Wasser herausstiege?
Was sehe ich dann?
Wie es wohl wäre, wenn sie tiefer eintauchen würde?
Was sehe ich dann?

Mittwoch, 3. März 2010

Katzenfrau von Bernd

Habe gerade den Fernseher abgeschaltet.
Schon fast 24:00 Uhr.
Will mit einem Freund am frühen Morgen auf die Cebit-Messe nach Hannover.
Mein Blick fällt auf die "Katzenfrau".
Am Abend, finde ich, sieht sie erotischer aus.
Das kommt durch die Kerzen, die am Abend den Wohnraum und damit
das Bild bescheinen.
Aber das Gesicht ist überhaupt nicht erotisch, noch nicht mal ansatzweise.
Es sind die runden Brüste und die ausladenden Pobacken, die diese erotisierende Wirkung
haben. Das Gesicht zeigt eher eine staunende oder fragende Ausdrucksweise.
Auch die grell geschminkten Lippen, oder die fast starren Augen können mich nicht
erotisieren. Das Gesicht allein betrachtet zeigt fast eine ängstliche oder zurückhaltende "Katzenfrau".
Vielleicht wartet sie auf andere Fragen, als die, die sie bisher vernommen hat.

"Wer bist Du eigentlich wirklich?".
Ob sie mir diese Frage wohl beantwortet. Ich warte auf ihre Antwort.

Dienstag, 2. März 2010

Katzenfrau von Cornelia

Überhaupt sind die Arme und Beine entweder versteckt, untergetaucht oder teils 'nicht vorhanden'.
Ganz im Gegensatz zur üppigen Körperlichkeit ihres Rumpfes, sprich Bauch, Beine Po - hm, das hört sich an wie ein Gymnastik-Programm

"ohne Titel" von Mojo

Ein Koffer steht vor dem Bild. Im vorbei Laufen wahrgenommen - und sofort sehe ich, dass die drei Frauen reisefertig sind, fiebernd schauen, wann es denn los geht. Sie wollen weg - nicht um zu verlassen sondern um zu erleben. Leben. Die pralle Kraft der Farben deckelt eine Angst.

Lebenshunger - die Frauen. Und die Zigarette will verhindern.

Montag, 1. März 2010

Katzenfrau von Cornelia

Auch der rechte Arm hat 'Gelb' abgekriegt. Sie wirkt irgendwie wie ausgeleuchtet von der linken Bildrandseite her. Bringt mehr Spannung in das Bild